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Warum kein Mensch mehr telefoniert, um etwas zu bestellen. Und was das für B2B heisst

Kein Mensch greift mehr zum Hörer - und nun?

Heute gab es mal wieder einen reißerischen und sinnlosen Artikel bei Spiegel online. Junge Menschen hätten zunehmen Angst vor dem telefonieren, obwohl sie quasi mit dem Handy in der Hand geboren wurden. Das die Handys aber keine Wählziffern haben, hat wohl aber einen Grund. Das Handy ist laut dem Artikel eher mobile Unterhaltungsstation und dient dem Surfen, Shoppen und Tindern. Wenn kommuniziert werden muss, dann doch bitte per Kurznachricht. Wenn es persönlich ist, dann per Chat, ansonsten in wenigen Worten auf Twitter oder gleich visuell auf Instagram.

 

So steht im Artikel folgendes über unsere junge Studentin:

" Die 23-jährige Berliner Studentin Stephanie Cao hat keine Hemmungen, im Internet ein mehrminütiges Video von sich hochzuladen. Doch sie hasse es, zum Beispiel bei einem Arzt anrufen zu müssen. Wie andere auch tippt sie lieber ins Smartphone. Hauptsache, nicht telefonieren. "

Folgen des "digital-First" Wunsches auf die GEschäftsstrategie

Der hier gezeigte Trend ist zwar lachhaft und noch verachtenswerter ist wohl das zur Schau stellen von Belanglosigkeiten und Geltungsdrang im Internet, aber die Tendenz ist wohl nicht von der Hand zu weisen: Die Generation der "digital natives" erwartet Service auf Knopfdruck. In den nächsten Jahren wird sich diese Generation auch zunehmend als Kunden mit ihren Forderungen nach Bequemlichkeit und digital procedure einbringen.

 

Ob Werbung, Maschinenbau, Gesundheitsleistungen oder der 3D-Druck von Bauteilen. Jeder Prozess, der sich auch digitalisieren lässt, wird wohl auch digitalisiert und online appliziert werden müssen, um diese Generation zu erreichen. Wer diesen Trend verpasst, dem ist wohl (in Zukunft) nicht mehr zu helfen.

Was kann ich tun um Aufträge online zu aquirieren?

Viele der Maßnahmen, um digital bullet-proof zu sein, sind trivial. Ich möchte ein paar einfache Beispiele vorstellen:

  • Eine moderne Website, ansprechendes Design:
    Wer in Zeiten von Joomla und Wordpress immer noch nicht auf den Trichter gekommen ist, wie einfach es ist eine ansehnliche, informative und anprechende Seite zu erstellen, dem sei gesagt: Es ist trivial. Wirklich. Bitte tun Sie es, wenn noch nicht erfolgt.
  • Durch digitale Prozesse auf der Homepage Kunden leiten:
    Viele Anfragen von Kunden sind doch immer gleich: Ob die Temrinfindung beim Arzt, die Reservierung im Restaurant oder die Übermittlung von Firmeninformationen: Bitte erspart uns Anrufe, Faxe und dergleichen: Einfache Formulare auf der homepage reichen doch schon, um den Stein ins Rollen zu bringen
  • Transparenz und Online-Bestellung
    Wirklich: Intransparenz funktioniert nicht mehr. Was nicht online bepreist ist, verkauft sich auch nicht. DEnn die meisten Kunden wollen sich erstmal informieren, bevor sie etwas kaufen und zu dieser Information gehört eben auch eine Preisauskunft. ISt diese nicht in einem Online-Shop, einer Liste oder sogar einem hochkomplexen Konfigurator für 3D-Druckteile verfügbar, wird der Kunde einfach weiterziehen.
  • Shops, Shops, Shops
    Je bequemer und einfacher der Bestellprozess abläuft, umso besser. Mit den richtigen Zahlungsformen kann so ein Shop eine echte Erleichterung sein!

MAchen statt grübeln, denn das Internet wartet nicht

Legen Sie ruhig früher als später los. Das Internet vergisst Fehler schnell, verzeiht aber kein jahrelanges Warten, denn im Internet ist Reputation und Historie ein heiliges Gut. Wenn Sie sich nicht daran amchen die Zukunft im Internet zu entwickeln, wird es sicher jemand anderes tun.